[Rezension] Tesla – Dogdance:Revolution

Dogdance Revolution

Ian und Andrew sind bereits seit einigen Jahren ein festes Paar. Die beiden jungen Männer führen nicht nur aufgrund ihres Geschlechtes eine ungewöhnliche Beziehung. Hinzu kommt, dass Ian ein halber Wolf ist und dementsprechend seine tierischen Instinkte äußerst ausgeprägt sind.

Vorne weg sei gleich gesagt, dass „Dogdance:Revolution“ nichts für zarte Seele ist. Dieser Dojinshis beschäftigt sich nicht nur mit der Liebe zwischen Männern, sondern auch mit SM. SM ist bekannt als Sadomaso. Der im Dojinshis dargestellte Sex ist expliziert, genau und nicht sanft. Wer nicht in der Lage ist damit umgesehen zu können sollte es lieber gleich lassen. Nicht, weil ich es aus Eigennutz verbieten möchte, sondern um euch zu schützen.

Zum Beginn des Dojinshis sind Ian und Andrew bereits mehrere Jahre zusammen. Leider wird nicht deutlich wie sie sich kennengelernt haben. Im Vorwort wird zwar erwähnt, dass Andrew Ian gefunden hat, aber nicht wo und nicht unter welchen Umständen. Es wird zudem nicht klar, warum der Halbwolf am Ende bei Andrew bleibt. OK, es liegt sicherlich zum Großteil an der sexuellen Begierde zwischen beiden und ihren Gefühlen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies immer so war.

Man erfährt in „Dogdance:Revolution“ nur, dass Andrew arbeiten geht und Ian die klassische Rolle eines Haustieres einnimmt. Wobei es Ian aufgrund seiner tierischen Merkmale so oder so schwer haben dürfte. Es wird deutlich der Dojinshi eine Auskopplung ist und noch weitere Nachfolger oder aber auch Vorgänger existieren. Die Story ist an sich zwar abgeschlossen, aber mir persönlich fehlt an manchen Stellen das Verständnis. Wobei, die Tiefe der Figuren wäre, treffender. Im Moment sind sie für mich schlichtweg nicht greifbar.

Deutlicher greifbarer ist da der Sex zwischen den beiden. Er ist heftig und wird sehr detailliert gezeigt. Seien es ihre Geschlechtsteile, mögliche Werkzeuge oder aber Handlungen selbst. Speziell eine Stelle schmerzt selbst vom Hinsehen. (Und ich bin nicht mal männlich.) Ich schwanke selbst zwischen Faszination und einem Gefühl, welches ich nicht genauer beschreiben kann. Ich kann noch nicht mal genauer sagen, woran es liegt. Sicher, es gibt Dojinshis / Mangas, bei denen Sex deutlich gewaltsamer gezeigt wird, aber trotzdem komme ich nicht umhin festzustellen, dass ich bei „Dogdance:Revolution“ nicht einig mit mir selbst bin.

Cover und Rückseite des Dojinshis sind farbig, die Story selbst schwarz / weiß. Die Figuren selbst wirken kantig und wenig filigran. (Was angesichts des Themas allerdings auch verwunderlicher wäre.) Sie wirken trotz ihrer Emotionen hart. Der Einsatz von Rasterfolien lockert das jedoch auf und auch Licht sowie Schatten hauchen dem Ganzen Leben ein. Im Gegensatz zu anderen Dojinshis ist Text „rar“ und verdeutlicht mehr die Tätigkeiten selbst als mögliche Hintergründe. Die Panels füllen meist ganze Seiten und größere Einzelbilder sind gut platziert. Sie bilden eher die Ausnahme und sind aus diesem Grund umso wertvoller.

Fazit

„Dogdance:Revolution“ war ein interessanter Ausflug und ich bereue es nicht diesen Dojinshi gelesen zu haben. Die Zeichnungen sind in Ordnung und zeigen mir, dass Potenzial in der Künstlerin steckt. Die Künstlerin weiß, welches Thema sie zeichnet und wie es umzusetzen ist. Proportionen stimmen hier einfach und es wird nichts zensiert. Wer auf Aktion und hübsche Jungs steht, sollte hier definitiv reinschauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert